Beratungseinsatz zur Etablierung des Saatgutwesens und Aufbau von Sortenprüfstationen in der Mongolei
Zwei Mitarbeiter des deutschen Bundessortenamtes, Frau Friedhilde Trautwein (Referat P1) und Herr Frank Küfner (Sortenprüfstation Dachwig) besuchten vom 24.09. – 27.09.2017 das DMKNL.
Bei dem Treffen der vom MELL gegründeten Arbeitsgruppe Saatgut wurden von Frau Trautwein die Aufgaben des Bundessortenamtes vorgestellt und die geschichtliche Entwicklung des Sorten und- Saatgutrechts in Deutschland erläutert. Insbesondere auf die Bedeutung und Auswirkungen des Sortenschutzgesetzes für Züchter, für die Landwirtschaft und für die Gesellschaft insgesamt wurde näher eingegangen.
Während eines anschließenden Gesprächs mit Vertretern der FAO wurde eine Zusammenarbeit mit dem Projekt DMKNL für den Themenbereich „Entwicklung saatgutrechtlicher Regelungen in der Mongolei“ ins Auge gefasst und der mögliche Beitrag des Bundessortenamtes erörtert.
Gespräche mit dem IPAS zeigten, dass im Rahmen des DMKNL weitere Unterstützung durch das Bundessortenamt gewünscht wird, insbesondere wurde Bedarf an der Schulung weiterer Experten geäußert. Sehr erfreut und dankbar zeigte sich die IPAS an der Maschinenlieferung des BSA zur Mitwirkung beim Aufbau von Strukturen zur Sortenprüfung.
Unterstützung durch das Bundessortenamt wurde für alle Bereiche des Sorten- und Saatgutwesens zugesagt, unter anderem bei der Erstellung eines Policy Briefs zum Sorten- und Saatgutgesetz, der Stellungnahmen zu den Entwürfen des neuen Saatgutgesetzes und den Erfahrungsaustausch zu den dazu relevanten Themen und die Schulung weiterer Experten in der Registerprüfung an den Prüfstellen des Bundessortenamtes.
Im Rahmen dieses Aktionsbereichs organisierte das DMKNL am 25. und 26.09.2017 eine Training zum Maschineneinsatz in Zusammenarbeit mit dem IPAS. Als Trainer arbeitete Herr Frank Küfner, ein erfahrener Trainer und Mitarbeiter von Sortenprüfstation Dachwig. Inhalte der Training waren hauptsächlich die technischen Grundlagen der Parzellenmähdrescher, Doppelscheibenegge, Kreiselegge und Anbauspritze, wie etwa Aufbau und Funktionen der Maschine, Erläuterung der Bedienelemente und deren Funktionen, Einstellungen an der Maschine. Die Trainingsmaßnahme wurde in bewährter Weise sehr praxisnah durchgeführt und beinhaltete auch die Erfassung des Reparaturbedarfes gemeinsam mit den Trainingsteilnehmern sowie praktische Anleitungen und Mitwirkung bei den Reparaturen. Weitere Schwerpunkte waren auch grundsätzliche Aspekte der Pflege und Wartung der Maschinen sowie deren optimale Einstellung für den Einsatz.