Deutsche Erfahrungen unterstützen bei der Entwicklung des landwirtschaftlichen Beratungswesens in der Mongolei

Gemeinsam mit dem Projektleiter des DMKNL, Dr. Alfred Kather, und den Langzeitfachkräften Dr. Erdenebolor Baast und Otgontuya Sukhbaatar hat Dieter Künstling, Geschäftsführer der IAK, auf seiner Reise verschiedene mongolische Projektpartner besucht, um Ihnen aus seiner 40 Jahre umfassenden Erfahrung im deutschen und internationalen Agrarsektor zu berichten, z.B. bei der landwirtschaftlichen Beratung für Landwirte, Verbände, Genossenschaften, Erzeugergemeinschaften und lokale Behörden. Zunächst präsentierte sich das DMKNL in Ulaanbaatar auf der Erzeugermesse „Grüner Herbst“ mit einem eigenen Stand. Eine Expertin beriet die Endverbraucherinnen und -verbraucher zum Anbau von Gemüse im eigenen Garten und zu dessen Lagerung. Das Interesse war groß und es wurden viele Fragen gestellt.

Im Rahmen der Messe fand auch das vom Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Leichtindustrie und dem DMKNL gemeinsam organisierte Seminar „Agrarberatung und Qualifizierung der Nachwuchskräfte“ statt. Dieter Künstling erläuterte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus der Agrarverwaltung von 21 Aimags (Provinzen), von der Agraruniversität und vom Verband der Ackerbauer, wie sich das deutsche landwirtschaftliche Beratungssystem entwickelt hat und wie es funktioniert. Dabei und in der anschließenden Fragerunde ging es z.B. darum, wer sich am besten als Träger der Beratung eignet, private Unternehmen, der Staat oder ein Mix aus beidem. Für die Mongolei schlug Dieter Künstling eine Mischform vor.

Nächste Station der Reise war der Besuch beim Institut für Pflanzen und Agrarwissenschaften in Darkhan. Das Institut ist eine wichtige Feldforschungs- und Beratungseinrichtung im Acker- und Gemüsebau. Mit der Institutsleitung sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besprach Dieter Künstling Entwicklungspotenziale der vom Institut angebotenen landwirtschaftlichen Beratung. Den Abschluss der Reise bildete der Besuch der mongolischen Agraruniversität in Ulaanbaatar und der Austausch über eine mögliche Zusammenarbeit auf wissenschaftlicher Ebene mit dem neuen Direktor sowie wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität.

Quelle: https://www.iakleipzig.de

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