Überregionale Schulungen zur „Guten landwirtschaftliche Praxis (GAP) im Acker- und Gemüsebau"

Gemeinsam mit dem Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Leichtindustrie (MELL) organisiert das DMKNL insgesamt vier überregionale Schulungen zum Thema „Gute landwirtschaftliche Praxis (GAP) im Acker- und Gemüsebau“. Vor der Frühjahrsbestellung fanden die beiden ersten Veranstaltungen vom 25. – 29. April 2022 im Khentii und Dornod Aimag statt. Es folgten zwei weitere Schulungen während der Vegetationsphase vom 04. – 08. Juli 2022. In die Vorbereitung und Durchführung dieser Veranstaltungsreihe waren neben dem MELL auch Fachkräfte aus dem RDC, dem Pflanzenschutzinstitut der MULS, dem Schulungs- und Forschungsinstitut der Ostregion sowie den Agrarverwaltungen der jeweiligen Aimags eingebunden.

Die jeweils zweitägigen Veranstaltungen umfassten sowohl Vorträge und Diskussion im Seminarformat als auch Feld- bzw. Gewächshausbegehungen, wodurch ein sehr praxisnaher Informations- und Erfahrungsaustausch gewährleistet werden konnte. Teilnehmer waren über 90 Landwirte und Berater aus den westlichen Aimags (Khentii 30 Dornod 60). Die Fachbeiträge und Beratungsgespräche thematisierten u. a. die aktuellen agrarpolitischen Rahmenbedingungen, insbesondere die Empfehlungen zur Umsetzung der MonGAP Richtlinie sowie Verfahren zur Subventionsbeantragung. Ergänzt wurden diese Themen durch praktische Empfehlungen für den Freiland- und Gewächshausanbau, d.h.  zur Saatbettbereitung und Aussaat verschiedener Kulturen, Pflanzenschutz, Düngung, Bewässerung und der innerbetrieblichen Dokumentation.

Während der Schulungen wurden zudem fünf Betriebe, die einen Antrag auf die GAP-Zertifizierung gestellt hatten, von den Fachkräften des MELL und des RDC über das Zertifizierungsverfahren umfassend beraten und insbesondere bei der Zusammenstellung der Nachweisdokumente unterstützt. Die aus verschiedenen Regionen der Ostmongolei kommenden Teilnehmer schätzten den intensiven gegenseitigen Erfahrungsaustausch. Bei der Evaluierung der Veranstaltung bewerteten sie die praxisnähe und den teilnehmerorientierten Ansatz besonders positiv.

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