Regionale Schulung in Dornod Aimag zum Thema „Getreideanbau, Sorten und Saatgut in der Ostregion“
Das DMKNL organisierte gemeinsam mit dem MELL, der Agrarverwaltung von Dornod Aimag, der Verwaltung der nationalen Agraraufbauzone „Khalkh Gol“ und dem Institut für Schulung, Forschung und Produktion in der Ostregion eine Schulung zum Thema „Getreideanbau, Sorten und Saatgut in der Ostregion“ vom 19.-20. August 2021 in Khalkh Gol Sum von Dornod Aimag. An der Schulung nahmen über 30 Landwirte aus den Sums Bayantumen, Bulgan, Tsagaan-Ovoo, Gurvanzagal, Sergel und Khalkhgol von Dornod Aimag sowie Mitarbeiter der Abteilung für Landwirtschaft in den jeweiligen Sums teil. Als Referenten wurden Wissenschaftler aus der MULS, dem IPAS und dem Pflanzenschutzinstitut eingesetzt. Die Landwirte nutzten die Gelegenheit, um ihr Wissen über Sortenprüfung, Saatgutvermehrung und Pflanzenschutz zu verbessern sowie mit den Referenten und untereinander Erfahrungen auszutauschen.
Die Schulung beinhaltete auch eine Begutachtung der Getreidebestände, die Ertragsbestimmung und fachliche Beratung der Landwirte vor Ort durch Vertreter des MELL und die Wissenschaftler. Die Getreidebestände ließen sich, unter Berücksichtigung der Bodenfeuchtigkeit im Frühjahr, der Niederschlagsmenge und der Hitze in der ersten Sommerhälfte sowie der Anbautechnik, nach Entwicklungsstand und Verunkrautung in die folgenden Kategorien einteilen:
1. Eignung nur als Grünfutter: bei Beständen, die zurzeit noch den anderen Kategorien zugeteilt sind, ist je nach Wetterlage eine Verlegung auf diese Kategorie möglich.
2. Bestände mit Hagelschäden: auf dem 200 ha Getreidefeld in Tumentsogt Sum von Sukhbaatar Aimag sind Ertragsverluste möglich, und das Erntegut kann evtl. nur als Grünfutter verwertet werden.
3. Bestände mit normaler Entwicklung: Die Pflanzenentwicklung verläuft normal. Der Reifegrad innerhalb des Bestandes ist jedoch nicht gleichmäßig. Bestände, die sich zum Zeitpunkt der Begutachtung zwischen Milchreife und dem Ende der Teigreife befanden, können je nach Wetterlage mit dem geeigneten Verfahren vom 10. bis 15. September geerntet werden.
Die meisten Betriebe hatten die zweite Brachebearbeitung abgeschlossen. Eine dritte Bearbeitung kann je nach Verunkrautung und Wetter noch durchgeführt werden. Die Entscheidung darüber liegt bei den Landwirten. Wenn in Anbetracht der Erträge im nächsten Jahr noch eine dritte Brachebearbeitung in diesem Jahr geplant wird, sollte ein Verfahren zur Konservierung des Niederschlagswassers im Boden angewendet werden.