Rundtischgespräch zum Thema „Struktur, Inhalt und Organisation von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für Landwirte“

In den letzten Jahren hat sich das Thema „Ausbildung und berufliche Qualifizierung von Fachkräften aus der Landwirtschaft“ als eines der Schwerpunktthemen im mongolischen Ackerbausektor herauskristallisiert. Trotz einer Vielzahl staatlicher und privater Berufsschulen, haben Absolvent/innen aufgrund unzureichender Qualifikationen und fehlender Praxiserfahrung oft Schwierigkeiten eine Anstellung im Agrarsektor zu finden. Zahlreiche Unternehmen und Betriebe beklagen, dass die akademische Ausbildung an der Universität für Landwirtschaft (MULS) zu praxisfern sei. Darüber hinaus arbeiten in der Landwirtschaft viele Seiteneinsteiger ohne landwirtschaftliche Ausbildung und/oder berufliche Qualifizierung.

Aus diesem Grund leistet das DMKNL einen Beitrag zur Qualifizierung von Fachkräften aus der mongolischen Agrarwirtschaft. In dem Zusammenhang erarbeitete das Projekt ein Aus- und Fortbildungskonzept für Führungskräfte und Mitarbeiter mongolischer Ackerbaubetriebe mit dem Schwerpunkt „Gute fachliche Praxis im Ackerbau - Anbau von Druschfrüchten und Futterpflanzen“. Als weiterführende Maßnahme organisierte das DMKNL am 22.10.2020 gemeinsam mit dem neuen Zentrum für landwirtschaftliche Forschung und Entwicklung  ein Rundtischgespräch mit wichtigen Akteuren aus der Landwirtschaft und stellte das Schulungskonzept als Diskussionsgrundlage vor. Ziel des Rundtischgesprächs war es, mögliche Lösungswege für die Implementierung dieses Konzepts aufzuzeigen.

Es nahmen Vertreter aus unterschiedlichen Bereichen der Agrarwirtschaft teil, wie dem Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Leichtindustrie (MELL), der Universität für Landwirtschaft, Verbänden, Genossenschaften und landwirtschaftlichen Regionalverwaltungen sowie natürlich auch Landwirte und Betriebsleiter. Während der Veranstaltung wurden konkrete und praxisnahe Vorschläge diskutiert.
Das Rundtischgespräch wurde von Dr. B. Erdenebolor, DMKNL-Langzeitexperte gemeinsam mit Frau S. Nandnintsetseg, Leiterin der Abteilung für Innovation und Beratung des Zentrums für landwirtschaftliche Forschung und Entwicklung geleitet und moderiert. Das vorgestellte Konzept wurde von den Teilnehmern positiv bewertet und es wurde dem DMKNL empfohlen ein vergleichbares Schulungskonzept für Gemüseanbauer zu erarbeiten.

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