Publikationen / Videos

Interviews mit den Akteuren des Gemüsesektors

Im Rahmen eines Kurzzeitfachkrafteinsatzes wurden Interviews erstellt, die sowohl als Schulungsmaterial bei Multiplikatorenschulungen eingesetzt als auch über soziale Medien als Schulungs- und Informationsmaterial an eine Vielzahl von Gemüseproduzenten verbreitet werden sollen. In den Interviews mit den mongolischen Gemüsebauern und Experten wird eine umfassende Analyse der aktuellen Herausforderungen und Möglichkeiten im Gemüseanbau und der Vermarktung vorgenommen. Die Interviews beinhalten Gespräche mit Bauern, die über die Probleme und Herausforderungen bei der Gemüseproduktion, Lagerung und dem Verkauf berichten. Diese Interviews zielen darauf ab, die Schwierigkeiten und möglichen Lösungen für die Verbesserung der Wertschöpfung und Rentabilität im Gemüsebau zu erörtern sowie innovative Ansätze und bewährte Praktiken auszutauschen. Zudem wird der Bedarf an Unterstützung durch professionelle Organisationen und Verbände ermittelt. Die Gespräche mit Experten fokussieren sich auf die Analyse der Probleme und Herausforderungen im Bereich der Gemüseproduktion, -lagerung und -vermarktung sowie auf die Entwicklung von Lösungen zur Verbesserung der Wertschöpfung und der Rentabilität. Die Experten teilen ihre Erfahrungen mit innovativen Ansätzen und Best Practices und erörtern die Rolle und Bedeutung von Erzeugerorganisationen und Genossenschaften. Interviews mit Vertretern des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Leichtindustrie (MOFALI), der Mongolian Vegetable Growers Association (MVGA) und einer regionalen Genossenschaft behandeln die politischen Maßnahmen zur Förderung der Wertschöpfung und Verbesserung der Gemüsevermarktung sowie die Rolle von Qualitätssicherungssystemen und die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Initiativen. Gespräche mit Supermarktketten untersuchen, ob inländisch produzierte Gemüse die Anforderungen der Verbraucher erfüllen und welche Hindernisse bestehen, um Importe durch einheimische Produkte zu ersetzen. Es wird analysiert, wie die Supermärkte ihre Lieferanten auswählen und welche Qualitätsanforderungen erfüllt werden müssen, um die Verkaufsstrategien für mongolisches Gemüse zu verbessern.

Nachhaltiger Pflanzenschutzmitteleinsatz

Im mongolischen Acker- und Gemüsebau werden vermehrt Pflanzenschutzmittel eingesetzt, die hauptsächlich aus Russland und China importiert werden. Der Einsatz umfasst Herbizide, Insektizide, Fungizide und Rodentizide. Die Spritztechnik variiert stark zwischen Betrieben, von veralteten Rückenspritzen in Kleinbetrieben bis hin zu modernster Technik in Großbetrieben. Trotzdem wird gute fachliche Praxis im Umgang mit Pflanzenschutzmitteln nur bedingt angewendet, was einen erheblichen Bedarf an Beratung und Schulung darstellt.
Im Rahmen des DMKNL wurden drei Lernvideos zum Thema Pflanzenschutzmitteleinsatz mit Fokus auf Verbraucher-, Umwelt- und Anwenderschutzes erstellt. Das erste Video behandelt Gerätetechnik und Vorbereitung für präzise Applikation. Das zweite Video fokussiert auf die Minimierung von Mittelaufwand und Umweltbelastung. Im dritten Video werden Maßnahmen zum Anwenderschutz und sachgerechten Umgang erläutert, um eine sichere Handhabung zu gewährleisten. Diese Videos vermitteln fundierte Kenntnisse und praktische Tipps für einen effektiven und verantwortungsbewussten Pflanzenschutzmitteleinsatz

Gemüseanbau im Gewächshaus am Beispiel des deutschen Betriebs „Scherzer Gemüse GmbH“

Die mongolische Regierung fördert seit einigen Jahren den inländischen Gemüseanbau und beabsichtigt somit den Selbstversorgungsgrad zu steigern.  Vor diesem Hintergrund organisierte das DMKNL in Zusammenarbeit mit dem mongolischen Landwirtschaftsministerium zahlreiche Feldschulungen und Seminare auf regionaler Ebene, an denen mongolischen Gemüseerzeuger sowie Vertreter aus der Agrarberatung und -verwaltung teilnahmen. Zudem produzierte das DMKNL vier Filmbeiträge über den Gemüseanbau im Gewächshaus am Beispiel des süddeutschen Gemüsebaubetriebs SCHERZER GEMÜSE. Das Familienunternehmen Scherzer Gemüse blickt auf eine lange Tradition zurück. Aus einer kleinbäuerlichen Landwirtschaft entwickelte sich ein hochmoderner Gemüsebaubetrieb mit Gewächshausanlage, computergesteuerter Anlagentechnik und eigener Vermarktung.
Die vier Filmbeiträge stellen das innovativen Produktionsverfahren und die Kulturführung von Paprika und Auberginen unter kontrollierten Bedingungen im Gewächshaus vor, sowie die im Betrieb eingesetzte Technik und Produktvermarktung. Die Filmbeiträge sollen den mongolischen Gemüsebauern neue Impulse und Ideen liefern, wie man Gemüse in einer modernen Gewächshausanlage produzieren und vermarkten kann. An dieser Stelle möchten wir uns im Namen des Projekts herzlich bei der Familie Scherzer und ihren Mitarbeiterinnen / Mitarbeitern für ihre umfassende Unterstützung bedanken. Unser Dank gilt auch dem Unternehmen Koppert B.V. für die Bereitstellung von Fotos und Animationen zum Nützlingseinsatz.

Neue rechtliche Rahmenbedingungen des Sorten- und Saatgutwesens in der Mongolei

Neue rechtliche Rahmenbedingungen des Sorten- und Saatgutwesens in der Mongolei

Die Förderung des Sorten- und Saatgutwesens in der Mongolei war ein Schwerpunktthema der 2. und 3. DMKNL Projektphase. Aus diesem Grund hat das DMKNL in den vergangenen Jahren zahlreiche Aktivtäten und Veranstaltungen zu verschiedenen Themenbereichen wie Sorten- und Saatgutprüfung, Sortenzulassung, Feldinspektion und Saatgutvermehrung durchgeführt. Ferner hat das DMKNL das MELL und andere Akteure aus dem Saatgutbereich bei der Entwicklung bzw. Anpassung der rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen der mongolischen Saatgutwirtschaft an die Anforderungen einer modernen und leistungsfähigen Landwirtschaft beraten und unterstützt. Als wichtiges Ergebnis unserer langjährigen Arbeit wurde am 29. Oktober 2021 ein neues Sorten- und Saatgutgesetz durch das mongolische Parlament beschlossen, welches am 01. Januar 2022 in Kraft trat. Dieser neue rechtliche Rahmen berücksichtigt die aktuellen Ansprüche an einen sich stetig entwickelnden Saatgutmarkt sowie die aktuellen Bedürfnisse seiner Akteure, d.h. den Pflanzenzüchtern, Saatgutvermehrern und Landwirten. Das Gesetz soll auf agrarrechtlicher und -politischer Ebene die Voraussetzungen schaffen für eine sichere Versorgung der mongolischen Landwirte mit qualitativ hochwertigem Saat- und Pflanzgut. Der Bereitstellung von Informationen zu diesem neuen Gesetz kommt besondere Bedeutung zu, u. a, auch um die Akzeptanz zu fördern. In Zusammenarbeit mit der MELL Unterabteilung für Sortenwesen, Boden und Pflanzenschutz hat das DMKNL daher den folgenden Videobeitrag mit zahlreichen Interviews zum neuen Sorten- und Saatgutgesetz produziert.

Internationale Konferenz - "Klimaangepasste Landnutzung im mongolischen Ackerbau“

Internationale Konferenz - "Klimaangepasste Landnutzung im mongolischen Ackerbau

Im Jahr 2019 führte das DMKNL ein Teilprojekt zum Thema „Agrarfachlicher Dialog zur Anpassung des mongolischen Ackerbaus an den Klimawandel“ erfolgreich durch. Im Rahmen des Teilprojekts wurden verschiedene Sensibilisierungs- und Schulungsmaßnahmen und  eine Studienreise nach Kasachstan durchgeführt. Mongolische und internationale Agrarwissenschaftler erarbeiteten zudem ein umfassende Studie zu den „Auswirkungen des Klimawandels auf den mongolischen Ackerbau“. Als Abschlussveranstaltung der Klimakomponente organisierte das DMKNL in Zusammenarbeit mit MELL und MULS am 03. und 04. Dezember 2019 eine internationale Konferenz zum Thema „Klimaangepasste Landnutzung im mongolischen Ackerbau". Auf der Konferenz stellten die deutschen und mongolischen Referenten u.a. die Ergebnisse der o.g. Studie vor und diskutierten über Lösungsansätze zur Anpassung der mongolischen Landwirtschaft, insbesondere des Ackerbaus, an sich ändernde Klimabedingungen.

(Hier finden Sie unsere Reportage über die Konferenz und Interviews mit teilnehmenden Agrarwissenschaftlern)

“Videointerviews zu den „Einflüssen des Klimawandels auf den mongolischen Ackerbau“

Videointerviews zu den „Einflüssen des Klimawandels auf den mongolischen Ackerbau“

Im Rahmen des Teilprojektes „Agrarfachlicher Dialog zur Anpassung des mongolischen Ackerbaus an den Klimawandel“ präsentiert das DMKNL Videointerviews zum Thema „Einflüsse des Klimawandels auf den mongolischen Ackerbau“. Dabei wurden verschiedene Akteure aus Politik, Forschung und Agrarwirtschaft zu ihren Erfahrungen und Meinungen befragt. Was sind die Folgen des Klimawandels? Wie kann man die Auswirkungen des Klimawandels begrenzen? Welche Anpassungsstrategien an den Klimawandel müssen wir entwickeln? Diese und weitere Fragen rund um den Klimawandel und seinen Einfluss auf den mongolischen Ackerbau werden in der Dokumentation aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet, auch werden Lösungsansätze aus der Praxis diskutiert.

(Unten können Sie die Videointerviews abrufen)

“Filmproduktion “Gute fachliche Praxis in der Landwirtschaft”

Filmproduktion “Gute fachliche Praxis in der Landwirtschaft”

Im Rahmen des 60. Jubiläums des mongolischen Ackerbausektors (ATAR 60) produzierte das DMKNL in Zusammenarbeit mit dem MELL einen Filmbeitrag für die TV-Sendung „Landwirt“ zum Thema „Gute fachliche Praxis in der Landwirtschaft“. Die Sendung wurde über den nationalen Fernsehsender MNBC ausgestrahlt. Gute fachliche Praxis in der pflanzlichen Produktion ist geprägt von einem stetigen technischen, organisatorischen und biologisch-technischen Fortschritt, wodurch eine nachhaltige und umweltschonende Bewirtschaftungsweise durch die Landwirte gefördert wird.

(Hier können Sie den Film abrufen)

Filmproduktion “Auswirkungen des Klimawandels auf den Ackerbau”

Filmproduktion “Auswirkungen des Klimawandels auf den Ackerbau”

Die mongolische Landwirtschaft trägt durch die stetig wachsenden Tierbestände zum Klimawandel bei. Andererseits werden die natürlichen Anbaubedingungen durch das sich ändernde Klima immer stärker beeinflusst. Die Auswirkungen sind in der Regel negativ, z.B. durch steigende Temperaturen, sich ändernde Niederschlagsverteilungen, häufigeres Auftreten von Extremwetterereignissen wie Hitzeperioden und Dürren und verstärkte Bodenerosion. Damit auch zukünftig ausreichend Nahrungsmittel in der Mongolei produziert werden können und die Ernährungssicherheit im Land gewährleistet ist, werden auch im Ackerbau Anpassungsmaßnahmen notwendig. Vor diesem Hintergrund produzierte das DMKNL in Kooperation mit dem MELL einen Filmbeitrag für die TV-Sendung „Landwirt“ zum Thema „Auswirkungen des Klimawandels auf den Ackerbau“. Die Sendung wurde über den nationalen Fernsehsen der MNBC ausgestrahlt.

(Hier können Sie den Film abrufen)

Bedeutung von Vermehrungsbetrieb für die Entwicklung des mongolischen Saatgutsektors

Bedeutung von Vermehrungsbetrieb für die Entwicklung des mongolischen Saatgutsektors“

Das DMKNL hat die Förderung des Sorten- und Saatgutwesens in der Mongolei als fachlichen Schwerpunkt definiert. Im Rahmen dieses Schwerpunktbereiches stellten wir eine TV-Dokumentation zum Thema „Bedeutung von Vermehrungsbetrieb für die Entwicklung des mongolischen Saatgutsektors“ für das breite Publikum bereit.

(Hier können Sie die TV-Dokumentation abrufen)

Video zur Nachhaltigen Bodennutzung

„Video zur Nachhaltigen Bodennutzung“

Die ständige Aufklärungsarbeiten und Kommunikationskampagne für mongolische Landwirte zum Thema „Nachhaltige Bodennutzung“ stellen  ein wichtiges Standbein unseres Projektes dar. In dem Zusammenhang stellten wir in Kooperation mit dem Innovations- und Businesszentrum der Universität für Landwirtschaft eine TV-Sendung zum Thema „Nachhaltige Bodennutzung“ für das breite Publikum bereit.
(Hier können Sie die Sendung abrufen)