Klimaanpassung im Ackerbau

Der Klimawandel stellt die Landwirtschaft in der Mongolei vor große Herausforderungen. Die primären Klimafolgen wie stetig steigende Jahresdurchschnittstemperaturen, veränderte Niederschlagsregime und die Häufung verschiedener Extremwetterereignisse können erhebliche Ertragseinbrüche im Pflanzenbau verursachen. Zudem führen sekundäre Klimafolgen wie der vermehrte Befall von Kulturpflanzen durch wärmeliebende Schädlinge und Krankheiten zu höheren Anbau- und Produktionsrisiken.

In den nationalen Strategien der mongolischen Regierung steht die Anpassung an die bereits eingetretenen negativen Effekte des Klimawandels im Vordergrund. Die im Jahr 2020 veröffentlichte „Development Vision 2050“ definiert die strategische Ausrichtung der Mongolei. Das langfristige Ziel für den Agrarsektor wird wie folgt definiert: „Entwicklung der Landwirtschaft als ein prioritärer Wirtschaftsbereich mit nachhaltiger Produktion, der an den Klimawandel angepasst, risikotragfähig, und hochproduktiv ist“. Die Handlungsmöglichkeiten der Regierung und der Landwirte sind jedoch durch einen Mangel an verlässlichen Informationen und nötigem Know-how hinsichtlich der Anwendung von Technologien zur Anpassung an den Klimawandel begrenzt.
Durch Wissensvermittlung und Erfahrungsaustausch fördert das DMKNL das Bewusstsein für einen klimafreundlichen und an die Herausforderungen des Klimawandels angepassten Ackerbau. Wissens- und Kompetenzaufbau in Agrarpolitik, -forschung und -beratung werden zudem greifbare Outputs in Form von Studien, Politikempfehlungen sowie multimedialem Informations- und Schulungsmaterial für Multiplikatoren liefern.